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Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zum Ende der Wehrpflicht

Archivmeldung vom 01.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie soll nun künftig Nachwuchs gewonnen werden? Vor allem vor dem Hintergrund, dass die zurzeit 250 000 Soldaten zählende Bundeswehr nicht nur zu einer Einsatzarmee verschlankt werden, sondern auch Milliarden einsparen soll.

Bislang fehlen die Freiwilligen. Ein attraktives Programm gibt es bis heute nicht, während die Ansprüche an Deutschland, sei es im Bündnis oder seitens der UN, nicht geringer werden dürften. Angesichts klammer Kassen droht sogar die Gefahr, dass aus der Truppe bald eine "Unterschichtenarmee" werden könnte. Damit aber verlöre sie ihre Verankerung in der Gesellschaft. Den Hauptaufgaben Landesverteidigung - noch immer erste Priorität - und internationale Kriseneinsätze wäre damit nicht gedient. Bei letzteren ist schon jetzt die Grenze der Belastbarkeit erreicht. Ohne Veränderungen in der Wehrstruktur wird es dafür keine Lösung geben.

Quelle: Märkische Oderzeitung (ots)

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