Lockdowns und der Ausverkauf des Mittelstandes
Archivmeldung vom 31.12.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer folgende Standpunkt wurde von Christian Kreiß geschrieben: "Am 21.12. lautete die Überschrift eines Wirtschaftsartikels: „Insolvenzen: In der Eurozone droht der große Ausverkauf – China wird profitieren“. Weiter hieß es: „Während China seine Wirtschaft wiederbelebt, droht in der Eurozone eine Insolvenzwelle unbekannten Ausmaßes. China könnte schon bald auf eine „große Einkaufstour“ in der Eurozone gehen […] Währenddessen wird in Chinas Clubs und Bars ausgelassen gefeiert – ohne Mundschutz und Abstandsregeln.“
Kreiß weiter: "Nicht alle sind also unglücklich über eine Insolvenzwelle in Europa, im Gegenteil. Das gilt nicht für chinesische Konkurrenten, sondern für alle Konzerne und Fonds, die auf hohen Cash-Beständen sitzen. Und es gibt momentan einige, die über extrem hohe Liquiditätsbestände verfügen. Denn in allen Krisen gilt: Cash is king.
Durch die europäischen und weltweiten Lockdowns schrumpfte die Wirtschaft des Euroraums in den ersten drei Quartalen 2020 um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.(2) Dabei gilt für die einzelnen Länder: Je strenger die Lockdowns waren, desto schlimmer war der Wirtschaftsabsturz. Für das vierte Quartal wurden die Prognosen für die Eurozone wegen der zweiten Lockdownwelle von führenden Wirtschaftsforschungsinstituten vor Kurzem um 4,9 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Statt eines Wachstums von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal soll die Euro-Wirtschaft nun um 2,2 Prozent zurückgehen. Man sieht daran gut die erneut dramatische Auswirkung von Lockdowns auf die Wirtschaftsleben. Für das erste Quartal 2021 wird wegen der Lockdowns jetzt nur noch ein sehr schwaches Wachstum von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal erwartet.(3) Daher ist es kein Wunder, dass viele Experten für den Euroraum 2021 mit einer Pleitewelle und Bankproblemen rechnen...[weiterlesen]
Quelle: KenFM von Christian Kreiß