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Neue OZ: Kommentar zu Banken

Archivmeldung vom 20.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zocker sind überall - in der Politik wie in der Finanzwelt. Sie reizen das Maximum aus. Und wenn ihr Deal haarscharf klappt, geben sie cool den Siegertypen. Jörg Asmussen, Finanzstaatssekretär und rechte Hand von Peer Steinbrück, ist so einer.

Vor dem Untersuchungsausschuss, der die dramatische Rettung der HRE-Bank durch 100 Millionen Euro aus Steuermitteln prüft, erweist er sich als Strippenzieher mit Teflonbeschichtung.

Vorwarnungen, die Asmussen acht Monate vor dem Beinahe-Crash erhielt, wischt er beiseite und dreht das Ganze positiv: Er habe gepokert, um das Geld der Steuerzahler zu schonen und die Finanzwirtschaft in die Pflicht zu nehmen. So wird ein Buhmann zum Gutmenschen. Chef Steinbrück, der heute zur teuren Pleite der Immobilienbank HRE befragt wird, wird es gefallen. Je gekonnter sein zweiter Mann alles abwettert, desto versierter kann er bei den bohrenden Fragen aus den Reihen von FDP, Grünen und Linken den Ahnungslosen spielen.

Es sieht so aus, als würde die Aufarbeitung der Finanzkrise am unschönen Beispiel HRE nur eines produzieren: Papier. Das war zu befürchten, ist dennoch ein Skandal. Denn auch sonst passiert zu wenig, um Zocker an die Leine zu nehmen. Wo bleiben denn die viel und laut geforderten scharfen Regeln für die Börsen?

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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