Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Adoption
Archivmeldung vom 04.04.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit Geld kann man nicht alles kaufen. Das hat ein Richter in Malawi jetzt deutlich gemacht. Endlich. Schon das Prozedere um die Adoption des kleinen David aus dem bitterarmen afrikanischen Land hatte für jede Menge Wirbel gesorgt.
Denn eigentlich sehen die Gesetzte des Landes keine Adoptionen durch Ausländer vor. Doch der Weg durch die Instanzen wurde mit der Gründung einer Stiftung für Waisenkinder geebnet. Mehr als 8000 davon haben seither von dem Engagement des US-Stars profitiert. Das ist gut und kann gar nicht genug gelobt werden. Diesen Kindern geht es nämlich trotz des Verlustes ihrer Eltern jetzt besser als vielen Altersgenossen in Malawi. Sie müssen weder hungern noch dursten, werden medizinisch versorgt und erhalten eine Ausbildung. Natürlich hat auch David gewonnen, seit er in der Familie Madonnas im größten Luxus aufwächst. Er hat Perspektiven. Das sei dem kleinen Jungen und möglichst vielen anderen Kindern nicht nur in Malawi von ganzem Herzen gegönnt. Recht und Gesetz aber müssen auch von denen beachtet werden, die Gutes tun. Arme Länder sind keine Selbstbedienungsläden. Die dort lebenden Menschen brauchen Hilfe. Daran besteht kein Zweifel. Aber sie verdienen auch Respekt.
Quelle: Westfalen-Blatt