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Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Griechenland

Archivmeldung vom 04.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass die Deutsche Bank mit der Organisation griechischer Staatsanleihen Geld verdient, fällt noch unter die Rubrik normales Bankgeschäft. Aber es sollten dringend Wege gefunden werden, die Hedgefonds in die Schranken zuweisen, die das griechische Drama ausnutzen und eine Jagd auf den Euro veranstalten. Nun hat auch ein schwacher Euro zwei Seiten.

Eine negative vor allem für die Autofahrer: Importe werden teurer, am schnellsten merken wir das beim Benzin. Positiv macht sich ein starker Dollar für die deutsche Exportindustrie bemerkbar: Sie kann ihre Waren im Ausland leichter verkaufen. Die nächsten Wochen werden zum Drahtseilakt für die Politik: Die europäischen Regierungen müssen den Druck auf die Griechen aufrecht erhalten, um die Märkte zu beruhigen. Gleichzeitig müssen sie aber einen Notfallplan ausarbeiten. Griechenland wird früher oder später frisches Geld brauchen. Denn die harten Sparmaßnahmen, die gestern in Athen verkündet wurden, tun den Griechen weh, bedeuten aber keine schnelle Rettung.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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