Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine: das unwahrscheinliche Gespann
Archivmeldung vom 03.04.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNorbert Häring schrieb den folgenden Kommentar: "Wer vor fünf Jahren prognostiziert hätte, dass Ulrike Guérot einmal mit Oskar Lafontaine auf einer Bühne sitzen, sich gegenseitig die Bälle zuwerfen und in sehr deutlichen Worten gemeinsam mit ihm über die Medien und die Mächtigen abledern würde, den hätte niemand ernst genommen. Und doch ist es am 27. März in Frankfurt aus Anlass einer gemeinsamen Buchvorstellung passiert <1>."
Häring weiter: "Oskar Lafontaine ist schon lange ein politischer Rebell; jedenfalls seit er 1995 Rudolf Scharpings Wunsch nach Auslandseinsätzen der Bundeswehr widersprach und sich statt diesem überfallartig zum SPD-Vorsitzenden wählen ließ. Er legte nach kurzer Zeit als Finanzminister der Regierung Schröder sein Amt nieder und machte als Kritiker der Schröderschen Sozialpolitik und von Kriegseinsätzen von sich reden.
Er trat 2005 aus der SPD aus, wurde Vorsitzender der Linkspartei und Fraktionsvorsitzender der Linken im saarländischen Landtag. Doch auch die Linken verließ er 2022, weil diese den Anspruch aufgegeben habe, eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit zu sein. ...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Norbert Häring