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Frankfurter Rundschau: Im Osten nichts Neues

Archivmeldung vom 29.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Man wünscht Syrerinnen und Syrern, dass die geplanten Friedensgespräche im kasachischen Astana zwischen Russland, Iran und der Türkei erfolgreich sind und den Bürgerkrieg beenden. Doch die Chancen sind nicht besonders groß, dass die drei Schutzmächte Syriens im Januar einen Durchbruch erzielen werden. Mit dem Trio beteiligt sich lediglich eine Minderheit der Kriegsparteien. Unklar blieb, ob das Assad-Regime in Astana vertreten sein wird.

Für Streit sorgte zudem Ankara mit dem Wunsch, Saudi-Arabien einzuladen. Dies erzürnte Teheran, das in Riad einen Erzfeind sieht. Und so drängt sich der Verdacht auf, dass Russland, Iran und die Türkei mit den Friedensgesprächen lediglich demonstrieren wollen, dass die UN, die USA und andere westliche Staaten wie Deutschland nicht am Tisch sitzen werden, noch derzeit den Konflikt nennenswert beeinflussen.

Diese Symbolpolitik ist keine gute Nachricht für jene Syrerinnen und Syrer, die unter dem Bürgerkrieg leiden.

Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

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