Nazis wie wir: Inflationäre Verwendung des Nazi-Begriffs entkernt und zweckentfremdet diesen
Archivmeldung vom 26.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer folgende Standpunkt wurde von Roberto De Lapuente geschrieben: "Heute hat Sie noch niemand als „Nazi“ beschimpft, und Sie sind froh darüber? Das sehen Sie falsch: Früher war der Begriff eine Beleidigung. Heute ist er eine Belanglosigkeit, oft sogar eine Auszeichnung. Sie befinden sich jedenfalls als „rechter Schwurbler“, „Verschwörungstheoretiker“ oder Ähnliches in derart guter Gesellschaft, und Sie haben derart unsympathische Gegner, dass Sie sich deswegen keinen Kopf machen müssen. Wenn „jeder“ — zumindest jeder mit etwas Rückgrat in der Corona-Frage — ein „Nazi“ ist, dann ist ein Nazi wohl nichts besonders Schlimmes mehr."
De Lapuente weiter: "Für die vollkommene Entwertung, ja Bagatellisierung dieses aus geschichtlicher Erfahrung zu Recht gefürchteten Begriffs sind nicht Sie verantwortlich; das sind jene, die ihn, um ihr Mütchen an Andersdenkenden zu kühlen, zu Tode geritten haben.
Da kam mir neulich bei Twitter mein dummer Gerechtigkeitssinn, meine demokratische Romantik in die Quere. Wie man nämlich mit Ken Jebsen umgeht, wie man ihn mundtot macht, ihm wichtige Säulen publizistischer Freiheiten vor der Nase wegblockiert, ihm somit Berufsverbot erteilt, wie man ihn vom Staatsschutz überwachen lässt und zu schlechter Letzt nun auch noch seine Plattform hackt: Richtig kann ich das alles einfach nicht finden. Und das ganz unabhängig davon, was man grundsätzlich über sein Wirken denkt.
In etwas verknappter Form habe ich das an einem Sonntag vor zwei Wochen bei Twitter gezwitschert. Danach erlebte ich meinen Shitstorm. Dass ein solches Vorgehen gegen Jebsen richtig und wichtig sei, glaubten fast alle, die meine Empörung nicht nachvollziehen konnten....[weiterlesen]
Quelle: KenFM von Roberto De Lapuente