Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum DSC Arminia Bielefeld
Archivmeldung vom 29.03.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEntscheidend ist auf dem Platz: Das gilt für Arminia schon lange nicht mehr. Überall, nur nicht auf dem Rasen, sorgt der Klub für Furore. Der nächste, unrühmliche Höhepunkt ist die an die Öffentlichkeit gelangte E-Mail. Darin äußert das Gremiumsmitglied intern völlig zu Recht Kritik.
Dagegen muss die Weitergabe von Interna durch Dritte, wie es Präsident Wolfgang Brinkmann beschrieben hat, als »vereinsschädigend« bezeichnet werden. Eine solche Indiskretion torpediert die Arbeit von Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier und das Bemühen der Gremien, den Verein in eine positivere Zukunft zu führen. Die Klub-Überlegungen, mit eidesstaatlichen Erklärungen und einer Strafanzeige gegen diese Indiskretionen vorzugehen, erscheinen momentan angebracht, zeigen aber, wie sehr das Vertrauensverhältnis untereinander erschüttert ist. Aber auch die Verantwortlichen gehen aus diesem Montag nicht ohne Makel hervor. Was am Freitag als »einstimmig« verkauft wurde, war gestern nur noch ein »klares Mehrheitsverhältnis« oder »eine breite Mehrheit«. Selbst auf Nachfrage konnte Brinkmann nicht eindeutig erklären, warum man erst den Terminus »einstimmig« gewählt habe. Eine Erklärungsnot, die den Verdacht erhärtet, dass die Öffentlichkeit zuvor bewusst getäuscht wurde.
Quelle: Westfalen-Blatt