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Das WESTFALEN-BLATT zum Thema "Linksbündnisse"

Archivmeldung vom 24.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier ist wirklich nicht zu beneiden. Er kämpft und kämpft, doch seit Wochen sind die Umfragewerte im Keller. Seit Wochen belastet Gesundheitsministerin Ulla Schmidt mit der Dienstwagenaffäre die Partei. Und als wenn das alles noch nicht genug wäre, sorgen nun auch noch rot-rote Gedankenspiele in Thüringen und im Saarland für mächtig Wirbel. Warum?

Weil nun eine neue Diskussion auf Bundesebene losgetreten wird, die Gift für die Sozialdemokraten und gut für die Union ist. Steinmeier und Müntefering werden ihre Wähler in den nächsten Wochen erneut davon überzeugen müssen, dass die SPD auf Bundesebene ihr Wort hält und nicht mit der Linken gemeinsame Sache machen will. Aber wer soll das noch glauben? Schnell werden Erinnerungen an Hessen und an Frau Ypsilanti wach, deren Wortbruch für die SPD insgesamt noch immer ein Glaubwürdigkeitsproblem darstellt. Die rot-rote Harmonie im Saarland und in Thüringen kommt aber keineswegs zufällig. Der linke Flügel lässt schon seit Wochen seine Muskeln spielen mit dem Ziel, den Richtungswechsel in der SPD nach einer gescheiterten Bundestagswahl zu erzwingen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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