Stuttgarter Nachrichten: zu Glücksspiele/Urteil:
Archivmeldung vom 25.07.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWill der Staat an seinem Monopol festhalten, wird er dafür einen hohen Preis zahlen müssen. Die Umsätze und damit auch die vielen Millionen, die an Sport, Kultur und Soziales fließen, werden deutlich weniger werden.
Und selbst dann ist es nicht sicher,
ob die Regelung Bestand haben wird. Denn auch die Europäische Union
prüft gerade, ob sich die Staatslotterien mit der
Dienstleistungsfreiheit im gemeinsamen Binnenmarkt vertragen. Statt
also krampfhaft den Status quo zu verteidigen, täten die Politiker
gut daran, einen streng kontrollierten Wettbewerb privater Anbieter
zuzulassen. Der Staat könnte dann trotzdem - über Steuern und
Gebühren - weiter vom Glücksspiel profitieren. Aber der Bock wäre
nicht mehr zugleich der Gärtner.
Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten