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Rheinische Post: Nulldiät für Rentner

Archivmeldung vom 07.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Rentner müssen in diesem Jahr die dritte Nullrunde in Folge hinnehmen. Das bedeutet mit Blick auf die steigenden Lebenshaltungskosten unter dem Strich faktisch einen Kaufkraftverlust.

Und für die nächsten Jahre sind ebenfalls schon Nullrunden in Sicht. Das ist für alle Betroffenen ärgerlich und für viele auch eine schlimme Härte. Dennoch gibt es keinen anderen Ausweg. Die Alternative wäre, die Beitragszahler noch stärker zu belasten und damit weitere Arbeitsplätze zu vernichten oder die Renten mit noch mehr Staatsschulden zu bezahlen. Daran kann auch den Rentnern nicht gelegen sein. Dass sich die Renten im Gleichklang mit Löhnen und Gehältern entwickeln, ist eine faire Regelung - nach der in diesem Jahr die Renten eigentlich sogar hätten sinken müssen, denn auch der Durchschnitt der Arbeitnehmer verdient weniger. Vor dem Einschnitt werden die Rentner nun per Sondergesetz bewahrt. Doch die Zeche muss so oder so eines Tages bezahlt werden. Die jetzt ersparte Kürzung soll durch noch mehr Nullrunden in künftigen Jahren ausgeglichen werden. Für die Jüngeren, die heute noch zusätzlich vorsorgen können, gilt angesichts dieser Entwicklung: Niemand kann sagen, man habe ihn nicht gewarnt.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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