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Weser-Kurier: (Bremen) zur Pflegereform

Archivmeldung vom 15.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Reform kümmert sich indes gar nicht um das zentrale Problem, den demografischen Faktor, der die Versicherung spätestens in etwa 20 Jahren grundsätzlich in Frage stellen wird. Dann kommen die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre in ein Alter, in dem sie Pflege benötigen.

Spätestens dann wird die Versicherung für die jüngere Generation unbezahlbar. Die Erhöhung der Beiträge um 0,25 Prozent ist da nur ein kleiner Vorgeschmack: Schlechte Aussichten für eine menschliche Gesellschaft. Wenn öffentliche Hilfe versagt - und das ist absehbar - müssen Familien, Freunde und Nachbarschaften ran. Die nächste Reform muss daher mehr als bisher Anreize setzen, Pflege privat zu organisieren. Das ist am Ende besser, als immer mehr Geld in ein ohnehin marodes System zu pumpen.

Quelle: Weser-Kurier


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