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Rheinische Post: Kommentar: Echte Sportler

Archivmeldung vom 13.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kanu, Vielseitigkeitsreiten und Judo sind nicht gerade Deutschlands dominierende Publikums-Sportarten. Alle vier Jahre aber treten sie aus dem Schatten. Olympia bildet die Bühne, auf der sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Nicht nur zur eigenen Zufriedenheit.

Die Athleten in den viel geschmähten Randsportarten sorgen mit großer Zuverlässigkeit dafür, dass Deutschland im Medaillenspiegel nicht völlig abgehängt wird. Gestern haben sie dem Team einen goldenen Dienstag beschert. Und sie haben sich selbst für vier Jahre harter Vorbereitung belohnt. Für einen Tag gehören dem Kajakfahrer Alexander Grimm, dessen Name so schön vom Märchen schwärmen lässt, dem Judoka Ole Bischof und den "Buschreitern" Ingrid Klimke, Hinrich Romeike, Andreas Dibowski, Peter Thomsen, Frank Ostholt die großen Schlagzeilen in der Heimat. Das macht Olympia sympathisch. Denn alle werden zwar sportlichen Ruhm davontragen, aber weder Sponsorenverträge noch sonstige Reichtümer gewinnen. Dass ihre Namen schon eine Woche nach den Spielen nur noch den Fachleuten geläufig sind, gehört zum Geschäft. Das wissen die Athleten in den kleinen Sportarten. Es schert sie nicht. Zum Glück.

Quelle: Rheinische Post

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