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WAZ: Die Vernichter von Vermögen

Archivmeldung vom 26.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Hätte, wäre, könnte. Die Opposition im Land macht es sich arg leicht, wenn sie glaubt, sie könne die Regierung im Schatten der Finanzkrise vor sich her treiben. Man kann politisch gegen eine Privatisierung von LEG oder WestLB argumentieren.

Seltsam aber ist es schon, wenn nun die SPD vor der Verschleuderung von Volksvermögen warnt, gleichzeitig aber fast täglich über noch höhere Verluste bei der WestLB spekuliert. Als ob das keine Vernichtung von Volksvermögen wäre, wenn eine Bank systematisch in die Knie geredet wird. Klar ist: Heute weiß keiner, welche Blutspur die US-Finanzkrise durch alle Bank-Bilanzen ziehen wird. Kann sein, dass der Verlust deutlich höher ausfällt, kann aber auch nicht sein. In jedem Fall steigt die WestLB nicht im Wert, wenn die SPD sie einmal möglichst schnell verscheuern will, ein andermal das Verlust-Gespenst durchs Land jagt. Der LEG droht das gleiche Schicksal. Da ist es sogar der eigene Chef, der mitten im Verkaufsprozess vorrechnet, wie stark der Laden an Wert verloren hat. Bemerkenswert.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Thomas Wels)

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