Westfalen-Blatt: zu den European Championships
Archivmeldung vom 14.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttSuperidee, und beim nächsten Mal wollen noch ein paar Sportsorten mehr rein. Bitte nicht. Es war doch in Ordnung so. Die European Championships, eine Art kontinentales Miniatur-Olympia in sieben Disziplinen und zehn Tagen, haben auch deswegen eine kleine Erfolgsgeschichte geschrieben, weil diese Drei-Städte-Veranstaltung in Berlin, Glasgow und Edinburgh sich in einem überschaubaren Rahmen bewegte.
Schwimmer und Leichtathleten bildeten den Kern. Radsportler, Ruderer, Turner, Triathleten und Golfer rundeten ab. Es war der Gegenentwurf zum Gigantismus, der demnächst vor allem im Fußball mit 48 WM-Teilnehmern ein irrsinniges Ausmaß erreichen wird. Vielleicht ist das auch nur ein mittlerweile schwer ausrottbarer Bazillus, dass vieles immer größer und noch größer werden muss. Championchips-Erfinder Marc Jörg bevorzugt die Knappheit seines Formats. Kurzer Zeitraum, vorhandene Infrastruktur - so funktioniert es am besten. Bei der TV-Quote am Sonntag stemmten sich die Leichtathleten sogar mit einigem Erfolg gegen den Fußball-Supercup. Das war mal fällig und tat allen gut, die sonst im (Fernseh)-Schatten stehen.
Quelle: Westfalen-Blatt (ots)