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Südwest Presse: Kommentar zur Deutschen Bahn

Archivmeldung vom 05.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bewiesen ist nichts. Aber dass in der Affäre um den massenhaften Abgleich von Mitarbeiterdaten bei der Deutschen Bahn wichtige Akten vernichtet wurden, liegt nahe. Ist doch der Vorgang nicht nur für die zuständige Abteilung, die Konzernrevision und für Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hochnotpeinlich.

Es könnte auch sein, dass Mitarbeiter strafbare Handlungen akzeptiert, wenn nicht sogar angestoßen haben. Das konnte die Bahn in ihrem Zwischenbericht jedenfalls nicht ausschließen, den sie vor drei Wochen vorlegte - wenige Tage nachdem die Reißwölfe angeblich liefen. Ob die ganze Affäre samt Verantwortlichkeiten jemals aufgeklärt werden kann, ist damit offener denn je. Fragt sich, ob es wirklich im letzten Detail darauf ankommt. Vorstand und Aufsichtsrat fordern erst die lückenlose Aufklärung, ehe Konsequenzen gezogen werden. Das klingt zunehmend, als spielten sie auf Zeit. Gerade bei einem politischen Unternehmen wie der Bahn kann sich der Chef nicht aus der Verantwortung stehlen. Immer klarer wird: Beim Aufstöbern von Korruption im Konzern war Mehdorn jedes Mittel recht, auch der Generalverdacht gegen alle Mitarbeiter. Um Kleinigkeiten wie die Frage, wie seine Mitarbeiter an Erkenntnisse kommen, kümmerte er sich nicht. So hemdsärmelig darf gerade der Chef eines Staatsunternehmens nicht vorgehen. Der Bahn kann er nur noch einen Gefallen tun: schnell den Hut nehmen.

Quelle: Südwest Presse

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