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Mitteldeutsche Zeitung: zu Milchpreisen

Archivmeldung vom 04.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zeiten stabiler Milchpreise durch Regulierungen in der EU sind vorbei, größere Schwankungen gehören zur Tagesordnung. Stellt sich die Frage: Wem nützt dies? Sicher den Molkerei- und Handelskonzernen, die rund um den Globus agieren. Sie erschließen sich immer neue Absatzmärkte. Unter Druck geraten die hiesigen Bauern.

Trotz Preisanhebungen reicht das gezahlte "Milchgeld" vielfach nicht aus, um die Kosten zu decken. Durch hohe Tierschutz- und Umweltauflagen werden es die Landwirte langfristig schwer haben, international mitzuhalten. Der Zwang zur intensiven Agrarwirtschaft wird eher zunehmen. Dies ist das Gegenteil von dem, was die Mehrzahl der deutschen Verbraucher wünscht. Die Politik versäumt es aber, Rahmenbedingungen zu setzen, die Milchproduktion in Deutschland erhält. Bäuerliche Landwirtschaft adé.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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