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WAZ: Aktienmärkte in Panik

Archivmeldung vom 08.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist kaum zu glauben: Möglicherweise hat der Tippfehler eines Aktienhändlers den Spontan-Börsencrash an der Wall Street ausgelöst. Und tatsächlich ist dies auch kaum zu glauben: Nur weil jemand bei einem Aktiengeschäft Millionen mit Milliarden verwechselt hat, dürften die Börsen nicht so abschmieren wie jetzt.

Jedoch hat sich vieles an den Märkten zusammengebraut. Vor allem die Finanzkrise um Griechenland und die Sorge um weitere Euro-Länder wie Spanien hat die Anleger hypernervös gemacht. Die Angst vor ähnlichen Schockwellen wie nach der Lehman-Pleite geht um. Da bedarf es nur noch einer Kleinigkeit, und die Anleger reagieren panisch.

Verständlich ist die Angst allemal: Schließlich haben Anleger zum Teil sehr viel Geld in der Finanzkrise verloren. Auf der anderen Seite kann man an der Börse auch viel verdienen, das ist der Reiz der Zockerei. Wer sichere Investitionen sucht, muss andere Anlageformen wählen, die aber nicht so viel Rendite abwerfen. Meiden sollte man die Börse dennoch nicht - aber sich eben immer vor Augen halten, dass man dort sein Erspartes verlieren kann.

Mit der Nervosität an den Märkten wird es auch eine Weile weitergehen: Erst wenn die Finanzkrise in der EU gelöst ist, könnte eine Beruhigung einsetzen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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