Neue Westfälische (Bielefeld): Die Bevölkerung altert immer schneller
Archivmeldung vom 27.10.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDiese Botschaft überrascht nicht mehr: Die Deutschen werden immer weniger. Diese Tendenz bestätigen Statistiken wie der Demografiebericht des Bundesinnenministers oder die Bevölkerungsprognose der Bertelsmann-Stiftung. Doch es macht Sinn, sich in Erinnerung zu rufen, dass sich diese Entwicklung mit einem höheren Tempo vollzieht, als vielen Bürgern bewusst ist. Auf Landesebene projiziert heißt das: NRW wird bis zum Jahr 2060 ein Fünftel seiner derzeit 17,8 Millionen Einwohner verlieren.
Ein Strukturwandel beträchtlichen Ausmaßes, der leicht über dem Bundesdurchschnitt liegt. OWL macht hier keine Ausnahme, im Gegenteil. Die Bertelsmann-Stiftung sagt für 2030 einen Rückgang der Bevölkerungszahl in der Region von 6,2 Prozent auf dann rund 1,9 Millionen Einwohner voraus. Gleichzeitig steigt der Anteil der Menschen, die über 80 Jahre alt sind. Da dieser Trend nach Analyse der Experten nicht kurzfristig umsteuerbar ist, müssen sich die 70 Städte und Gemeinden der Region dieser Herausforderung stellen und mit einer nachhaltigen Planung der Infrastruktur Ostwestfalen-Lippe als lebens- und liebenswerte Region weiterentwickeln. Es gilt der Grundsatz der Betriebswirtschaft: Stagnation ist Rückschritt.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)