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Neue OZ: Gasfuß heben

Archivmeldung vom 18.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist wieder so weit - mit Argusaugen beobachten Autofahrer die Preisschilder über den Zapfsäulen. Und sie tanken dort, wo der Sprit auch nur einen Cent günstiger ist als bei der Konkurrenz: Aber zu welchen Preisen! Super für 1,55 Euro ist aktuell schon günstig. Das sind, umgerechnet, über drei D-Mark - Wahnsinn. Dieselkraftstoff ist nur wenig günstiger, auch hier laufen einem Schauer über den Rücken, wenn man die Anzeigen liest.

Seit Jahren haben Autofahrer den Eindruck, dass gerade vor Feiertagen der Spritpreis in ungeahnte Höhen abdriftet. Jetzt kann man schimpfen: über die Mineralölkonzerne. Und den Staat, der mit diversen Steuern unbestritten das meiste verdient an jeder Tankfüllung. So nebenbei lässt jede Verteuerung seine Mehrwertsteuerkasse klingeln. Der Eindruck hoher Preise ist nicht falsch, wird aber gesteuert durch das uralte Gesetz von Angebot und Nachfrage. Bei entsprechendem Bedarf ziehen die Preise an, wenn sie durchsetzbar sind. Und die Autofahrer zahlen, denn sie wollen oder müssen ja fahren.

Was bleibt uns als Ausweg? Ganz einfach: Weniger fahren, sparsamere Autos einsetzen oder, was jeder sofort umsetzen kann, spritsparender fahren. Denn das größte Einsparpotenzial haben wir im Gasfuß. Ihn zu heben schont den Geldbeutel und ärgert nebenbei auch noch Ölkonzerne und Haushaltspolitiker. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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