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Mitteldeutsche Zeitung: zur Ölpest

Archivmeldung vom 12.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit der Wahrheit hatte der Ölmulti BP von Anbeginn des Desasters mindestens genau so große Probleme wie mit der Bewältigung der Katastrophe. Bis heute wirken die Angaben über das austretende Öl geschönt.

Unterstellt man BP fast wohlwollend noch eine anfängliche Überforderung angesichts der Ausmaße der Katastrophe, so zeigte sich später aber deutlich: Der Konzern hatte keinen erprobten technischen Rettungsplan, wohl aber schnell eine Imagekampagne. Dass BP mittlerweile ersten finanziellen Forderungen von Geschädigten nachkam, ist das Mindeste, was der Konzern leisten musste. Die Folgen der Ölpest aber werden eine sehr lange Zeit nachwirken. Und zu befürchten steht, dass man dann von BP nicht mehr viel hören wird.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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