Mitteldeutsche Zeitung: zu Urteil Flatrate-Bordelle
Archivmeldung vom 24.07.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie kriminelle Energie der Bordell-Betreiber war also nicht allzu groß. Drei Jahre Haft für die Haupttäterin ist da eine eher happige Strafe. Möglicherweise ist das eine Konzession an die öffentliche Aufregung, die die Werbung der Flatrate-Bordelle vor einem Jahr erzeugte.
Darin war fälschlicherweise der Eindruck erweckt worden, die Frauen müssten alle Wünsche der pauschal-zahlenden Freier erfüllen. Insofern haben sich die Bordell-Betreiber ihr mieses Image selbst eingebrockt.
Dass damals die Bordelle mit 700 Polizisten durchsucht wurden, hatte aber auch etwas Aktionistisches, immerhin war gerade Bundestagswahlkampf.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung