Neues Deutschland: zum Geständnis von ScheichMohammed
Archivmeldung vom 17.03.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachdem man vom Geständis des Al-Qaida-Unholds Scheich Mohammed erfahren hat, fragt man sich , wieso es überhaupt noch so viel Terror gibt. Denn alles Üble hat der ja ausgeheckt. Wenn Bush samt Papst noch leben, liegt es wohl nur daran, dass man ihn in Guantanamo Bay verwahrte, das Ignoranten schändlich nennen. Sie sollten endlich erkennen, weshalb Bush illegale Haft und Folter nicht missen möchte.
Und doch: Obwohl es klar ist, dass der Al-Qaida-Mann nicht zu jenen
Unschuldigen gehört, die man in dem US-Camp quält, stellt sich bei
dessen Generalbeichte nicht jenes Schaudern ein, wie es erreicht
werden sollte. Zuerst denkt man vielmehr daran, was faul an dem
Spektakel ist. Da die Öffentlichkeit strikt ausgeschlossen wurde und
im Protokoll so manches geschwärzt erscheint, würde man gern wissen,
was der Superterrorist tatsächlich sagte.Man erinnert sich an die
Folter, die schon die Hexen das Wildeste erzählen ließ. Kurzum:
Zusammen mit Scheich Mohammed rückte Bushs Unrechtsjustiz wieder so
recht ins Rampenlicht.
Dazu kommt, dass der plötzlich redselige Dämon, der nichts mehr zu
verlieren hat, nun erst recht von seinen Anhängern als Märtyrer
gesehen wird. Je mehr er erzählt, desto größer wird deren
terroristischer Eifer sein. Dabei hat er das Wichtigste noch nicht
mal ausgepackt - dass er nämlich selber bin Laden ist. Man müsste ihm
nur einen langen Bart ankleben, dann könnte es jeder sehen.
Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland