Hat Josef Ackermann jetzt Anspruch auf Hartz IV
Archivmeldung vom 16.03.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Hartz IV-Vorschläge der SPD übertreffen Nullnummern der FDP. Nach den von der SPD vorgelegten Plänen, soll Arbeitslosengeld I bis zu 24 Monaten gezahlt und das Vermögen von Hartz-IV-Beziehern nicht mehr geprüft werden. Das Erwerbslosen Forum Deutschland bezeichnet die Vorschläge als reine Showveranstaltung.
Tatsächlich würden sie die Nullnummern der FDP zu Hartz IV weit übertreffen. Wenn grundsätzlich kein Vermögen mehr überprüft würde, könnte sogar der Deutsche Bank-Chef, Josef Ackermann Hartz IV in Anspruch nehmen. Die SPD bewegt sich abermals nicht und hält an Hartz IV fest. Den Vorschlag, das Vermögen bei Bezug von ALG II nicht mehr zu überprüfen kann man wahlkampftauglich leicht einbringen, weil es kaum Erwerbslose und lohnabhängige Menschen gibt, die über ein nennenswertes Vermögen verfügen. Den Staatshaushalt wird es kaum belasten, deshalb hat auch die FDP eine Verdreifachung des Schonvermögens vorgeschlagen. Aber ein Interesse an einer deutlichen Erhöhung des Hartz IV-Regelsatz hat die SPD ebenfalls nicht. Dies betrifft auch den Mindestlohn. Bei 8,50 Euro muss ein Single immer ergänzende Hartz IV-Leistungen in Anspruch nehmen, so Martin Behrsing, Sprecher des Trägerverein Erwerbslosen Forum.
Quelle: Trägerverein Erwerbslosen Forum