Lausitzer Rundschau: Debatte über Heizpilze als Klimakiller Lust und Laune
Archivmeldung vom 03.01.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn man alles verbieten wollte, was dem Klima schadet, gebe es schon lange keine Glühbirnen mehr. Selbst zum Verzicht auf unnütze Autofahrten wären die Bürger wohl längst gezwungen worden. Alles Quatsch. Das Klima rettet man nicht durch immer neue Verbote, sondern vor allem durch Aufklärung.
So hat sich zum Beispiel ein Umweltbewusstsein unter den Menschen entwickelt, von dem man vor einigen Jahrzehnten in Deutschland nur träumen konnte. Darum muss es gehen, die Bürger möglichst zu sensibilisieren und sie nicht nur zu drangsalieren. Gastronomen werden sicherlich selber entscheiden können, ob sie sich den Klimakiller Heizpilz vor die Tür oder auf die Terrasse stellen, um Raucher oder andere Gäste zu hofieren; ob der Umweltschaden durch die Wärmestrahler unbedingt sein muss und sich die immensen Kosten überhaupt lohnen, damit es in der Kneipenkasse etwas mehr klingelt. Die Erfahrung vieler Wirte sagt ohnehin: Es rechnet sich meist nicht. Die Debatte um die Heizpilze als Klimakiller hat auch etwas mit der Mentalität jedes Einzelnen zu tun: Muss man im Winter wirklich draußen vor den Gaststätten sitzen, um seinen Kaffee zu schlürfen oder sein Bier zu trinken? Das ist eine durchaus berechtigte Frage, die aber wiederum nur jeder Kneipengänger für sich selber nach Lust und Laune beantworten kann. Amtliche Bevormundung durch Verbote ist jedenfalls völlig fehl am Platze.
Quelle: Lausitzer Rundschau