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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Bruttoinlandsprodukt

Archivmeldung vom 12.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die Frankfurter Rundschau schreibt zum Wirtschaftswachstum: Die deutsche Wirtschaftsleistung steigt und steigt. Bei aller Freude sollten ein paar Punkte aber nicht vergessen werden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sagt nichts darüber aus, wie gesund wir leben, wie viel Stress wir haben, wie sicher unser Einkommen ist, wie zufrieden wir mit der Arbeit sind und ob wir sie mit Familie und Freizeit vereinbaren können.

Das BIP schweigt über die ökologischen Kosten seiner Erzeugung. Ihm sieht man auch nicht an, wie viele Menschen zu seinem Wohle in anderen Erdteilen ausgebeutet werden. Das BIP sagt nichts über seine Verteilung. Dabei ist bekannt, dass die unteren 40 Prozent der Einkommensbezieher heute kaum mehr haben als vor zehn oder 20 Jahren. Das deutsche BIP ist nicht "unser" Reichtum, von dem jeder seinen fairen Anteil erhält. Von daher ist ein hohes BIP ein guter Ausgangspunkt. Mehr nicht.

Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)

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