Mitteldeutsche Zeitung: zu Gutachten zum Aufbau Ost
Archivmeldung vom 28.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMan mag sich dabei an autoritäre Staaten erinnert fühlen, aber es ändert nichts. Dass das jetzt in Rede stehende Ost-Gutachten weggeschlossen wird, ist falsch, aber verständlich. Denn es ist explosiv. Eine Veröffentlichung des Papiers würde latente Verteilungsdebatten weiter verschärfen.
Erst kürzlich hat die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nach Geld für das Ruhrgebiet gerufen. An dieser Misere ändert nichts, dass vier Fünftel des Etats von Infrastrukturminister Peter Ramsauer mittlerweile wieder in den Westen fließen, der Solidarpakt II langsam ausläuft und die Zeit der Gießkannenförderung längst vorüber ist. Das Gutachten erinnert die Politik an eigene Irrtümer. Und Irrtümer hasst sie wie die Pest.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)