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Rheinische Post: Peinliche Abi-Panne

Archivmeldung vom 27.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die jüngste Pannenserie beim Mathematik-Zentralabitur ist für die rot-grüne Landesregierung überaus peinlich. Wie haben beide Parteien doch gezetert, als sich vor drei Jahren eine Geometrie-Aufgabe ("Oktaeder des Grauens") als zu schwierig erwies, so dass nachgeschrieben werden musste.

Damals freilich hieß die Schulministerin Barbara Sommer und gehörte der CDU an, während SPD und Grüne auf der Oppositionsbank saßen. Jetzt ist die Grünen-Politikerin Sylvia Löhrmann Ministerin, doch die Probleme sind dieselben geblieben. Und das trotz einer Expertenkommission ("Abi-TÜV"), die Sommer damals - gegen heftigen Widerstand der Opposition - einberufen hat, um eine korrekte Aufgabenstellung beim Zentralabitur zu gewährleisten. SPD und Grüne müssen sich nun dringend fragen, welche Konsequenzen sie aus den jüngsten Vorfällen ziehen werden, um sich künftig solche Blamagen zu ersparen. Doch es geht in erster Linie nicht um sie. Es ist nicht in Ordnung, wenn sich die Abiturienten während der Prüfung nicht sicher sein können, ob die Aufgabestellung korrekt ist. Solche Verunsicherung geht an die Nerven. Deshalb: Nachsitzen, Frau Löhrmann!

Quelle: Rheinische Post (ots)

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