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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen Arcandor

Archivmeldung vom 30.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zeit drängt. Das wissen auch die Karstadt-Beschäftigten, die gestern in ihren Warenhäusern bundesweit die Kunden dazu anhielten, ihre Solidarität mit den mehr als 50000 Mitarbeitern des Arcandor-Konzerns zu bekunden.

Denn in knapp zwei Wochen muss Arcandor rund 850 Millionen Euro an verbürgtem Geld oder in Form von Krediten zusammenhaben, um seinen vielleicht letzten Rettungsversuch zu starten.

Die Beantragung der Bürgschaft in Berlin ruft schon seit Tagen die Konkurrenz auf den Plan. Sie schreit berechtigterweise empört auf und gönnt Arcandor diese Hilfe nicht. Da ist von einem Fass ohne Boden, von Ungerechtigkeit und einem Schlag ins Gesicht erfolgreicher Unternehmer die Rede. Untermauert wird diese Einschätzung von Tengelmann, Metro & Co jetzt offenbar auch von unabhängigen Wirtschaftsprüfern, die im Auftrag der Bundesregierung die Arcandor-Zukunft ausloten sollen. Auch sie geben dem Konzern wenig Chancen, auf Dauer überleben zu können - und so wird es sein.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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