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Mitteldeutsche Zeitung: zu Schwarz-Grün

Archivmeldung vom 02.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Trotzdem ist es aus CDU-Sicht absurd und in Teilen sogar gefährlich, jetzt aufs schwarz-grüne Pferd zu setzen. Dies würde das Gelingen des Bündnisses mit den Liberalen objektiv unmöglich machen.

Denn eine Koalition basiert auf einem Mindestmaß an Vertrauen. Das kann nicht entstehen, wenn einer der Beteiligten bereits auf den Partnerwechsel spekuliert. Würde die CDU  schwarz-grüne Gedankenspiele weiter vorantreiben, stünde zudem dringlicher denn je die Frage im Raum, was sie eigentlich will. Wer zunächst mit der SPD, dann mit der FDP und schließlich mit den Grünen zusammengeht, der gilt irgendwann als politisch unberechenbar. Das beträfe ebenso Merkel persönlich. Sie stünde dann als enorm clever, aber eben auch als ziemlich ruchlos da - als Kanzlerin ohne inhaltlichen Gestaltungsanspruch, dafür mit fast ungezügeltem Machtwillen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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