In Trauer und im Gedenken an Darja Dugina: die multipolare Weltordnung
Archivmeldung vom 31.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBernd Lukoschik schrieb den folgenden Kommentar: "Die russische Journalistin und Politologin Darja Dugina wurde in der Nähe von Moskau mit einer Autobombe ermordet. Ich bin entsetzt angesichts dieser Schandtat und trauere um Darja Dugina! Mit der üblichen Kaltschnäuzigkeit, wenn es derzeit um Russen geht, reagierten die westlichen Medien. Mehrfach wurde hervorgehoben, so etwa die Tagesschau am 21.8.2022 unter „Dugin-Tochter stirbt bei Autoexplosion“, es handele sich um die „Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Dugin“, der „immer wieder als Einflüsterer oder als ‘Gehirn’ des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet“ werde. „Die 29-Jährige selbst galt als glühende Verfechterin des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.“
Lukoschik weiter: "Alles Titulierungen und Aussagen, die zur Folge haben (sollen?), dass die Meldung über die Ermordung kaum Entsetzen beim Tagesschaukonsumenten hervorruft (die Berichterstattung erinnert lebhaft an die der Ermordung des iranischen Generals Sulaimanyi durch eine US-Drohne – ebenfalls eine staatsterroristische Tat durch den Wertewesten).
Die Tagesschaumeldung soll also kein Entsetzen hervorrufen, im Gegenteil: „Wenn sie Tochter eines Rechtsnationalisten ist“, so könnte so mancher Tagesschauer nach dem Nachrichtenschlucken denken, „gar Putinflüsterers, und selbst den illegalen Angriff auf die Ukraine ‘glühend’ befürwortete, dann scheint so ein Attentat doch wohl zu rechtfertigen zu sein.“
Und der Konsument kann zur ukrainefreundlichen Einstellung zurückkehren – falls er je beim Tagesschauen in Zweifel über die mainstreamige Verteilung von Gut und Böse geraten sein sollte. ....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Bernd Lukoschik