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Rheinische Post: Sicherheit im Bus

Archivmeldung vom 13.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Keine technische Ausstattung und keine noch so gute Busfahrer-Ausbildung kann in jedem einzelnen Fall ein Unglück verhindern. Menschliches Versagen lässt sich nie zu 100 Prozent ausschließen. Doch es ist schlicht unbestreitbar, dass sich die Sicherheit in Schulbussen durch zwei sehr einfache Maßnahmen entscheidend verbessern ließe: Sicherheitsgurte für jedes Kind auf jedem Sitz, keine Stehplätze mehr im Schulbusbetrieb.

Jeder Pkw-Fahrer wäre bei einer Kontrolle seinen Führerschein los, wenn er in seinem Auto auch nur ansatzweise zuließe, was sich in den Schulbussen auf Deutschlands Straßen abspielt. Dass es bis auf wenige Elterninitiativen und den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte keine Lobby gibt, die das Ende des leichtfertigen Herumkutschierens von Kindern - unangeschnallt oder stehend - fordert, hat wie so häufig einen einzigen Grund: Es ist billiger, die Gesundheit und das Leben von Kindern aufs Spiel zu setzen. Es ist billiger für die Busunternehmen, denen die Nachrüstung ihrer Fahrzeuge erspart wird. Es ist billiger für die Kommunen, die durch das Vollstopfen der Busse Beförderungskosten sparen. Gerade deshalb muss die Leichtfertigkeit endlich per Gesetz beendet werden. 

Quelle: Rheinische Post

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