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Lausitzer Rundschau: Zu den Vorbereitungne der Fußball-WM

Archivmeldung vom 01.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundesregierung hat die WM gewollt. Bei der Vergabe im Jahr 2000 in Zürich drückte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder ganz fest die Daumen. Seine Regierung hat danach alles getan, damit die WM gelingt.

Und Nachfolgerin Angela Merkel nicht minder. Die Vorbereitungen liefen mit deutscher Gründlichkeit. Moderne Stadien, moderne Verkehrsanbindungen, ein attraktives Kulturprogramm, scharfe Sicherheitsvorkehrungen - das sind die Leistungen, die der Staat beiträgt. Note gut. Es geht bei der WM eben nicht nur um Fußball, es geht um das Image der Nation. Die Weltmeisterschaft kann - wenn das Wetter mitspielt und die Hooligans nicht - das Bild eines modernen und weltoffenen Deutschland vermitteln.
Zur Schlussbilanz der Vorbereitungen gehören zwei kritische Hinweise: erstens die Kommerzialisierung, die viele Menschen inzwischen nervt. Aber das ist nicht dem Staat anzulasten, sondern der Fifa, den Sponsoren und der Werbewirtschaft. Sie übertreiben. Und zweitens die Tatsache, dass die Marketing-Kampagne "Land der Ideen" nicht in dem erhofften Maße gezündet hat. Der Stolz auf das eigene Land ließ sich eben nicht per Knopfdruck wecken, die deutsche Miesepetrigkeit so schnell nicht vertreiben. Aber wenn der Ball erst rollt, kann sich das noch ändern. In wenigen Tagen ist die Welt zu Gast bei Freunden. Nur sollten die gegnerischen Stürmer nicht so häufig zu Gast im deutschen Strafraum sein, wie beim letzten Testspiel gegen Japan.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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