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"Berliner Morgenpost": Wunsch fernab der Realität ein Kommentar von Dominik Bath zum früheren Renteneintritt

Archivmeldung vom 30.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith

Man muss so ehrlich sein: Wer nicht geerbt hat, einen Lottogewinn verbuchen kann oder astronomisch viel Geld mit seinem Beruf verdient, wird bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten müssen, um im Alter den Lebensstandard ansatzweise halten zu können.

Der Wunsch vieler junger Berliner, schon mit 55 oder 60 in Rente zu gehen, ist zwar nachvollziehbar. Eintreten wird er aber für die wenigsten. Vielen wird es schlicht nicht gelingen, bis dahin so viel Geld angespart zu haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Hinzu kommt, dass jeder Arbeitnehmer gebraucht wird. Denn schon heute ist das deutsche Rentensystem auf Kante genäht. Bereits jetzt zahlt der Bund mehr als 100 Milliarden Euro als Zuschuss in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Gleichzeitig werden die Deutschen immer älter - jüngere Beitragszahler können das nicht auffangen.

Ohnehin ist anzunehmen, dass es nicht bei der Rente mit 67 bleiben kann. Diskussionen darüber, die Altersgrenze auf 70 Jahre anzuheben, gibt es bereits. Viele Ökonomen halten das für nötig, da das System sonst mittelfristig nicht mehr finanzierbar sein wird. Die Politik wird sich über kurz oder lang ehrlich machen müssen. Dazu gehören auch Überlegungen, das deutsche Rentensystem möglicherweise auf breitere Füße zu stellen. Sozialverbände sehen es zum Beispiel als notwendig an, dass auch Selbstständige, Freiberufler, Politiker und Beamte in die Rentenversicherung einzahlen.

Darüber hinaus muss Deutschland auch endlich größere Erfolge bei der Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte erzielen. Ausländische Arbeitnehmer können als Beitragszahler dabei helfen, das deutsche Rentensystem zu stabilisieren.

Quelle: BERLINER MORGENPOST (ots)

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