Ostsee-Zeitung: Kommentar zu US-Teilabzug/Bush
Archivmeldung vom 15.09.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlWas immer man von diesem Krieg im Irak hält, es müssen schon die größten Brände gelöscht werden, die durch die Intervention mit entfacht wurden, bevor an einen Rückzug der fremden Truppen zu denken ist.
Im Prinzip sind die Amerikaner damit zum Erfolg verdammt, auch wenn kaum jemand ernsthaft an einen solchen glaubt. So wird im Pentagon schon als Erfolg verbucht, wenn sich irakische Bürgerwehren gegen die El-Kaida-Leute verbünden, weil jene die Geschäfte der Einheimischen stören - bis hin zum Schmuggel. Zu lange hat es gedauert, bis sich die Erkenntnis durchsetzte, dass allein die Terroristenjagd nicht den Erfolg bringen wird. Ans Ziel kommt in solchen Fällen nur, wer das Volk für sich gewinnt. Das wird im Irak natürlich auch wieder dauern - und zwar sehr, sehr lange.
Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung
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