Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Krankenkassen-Fusion von AOK Rheinland und AOK Hamburg
Archivmeldung vom 30.06.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls im Jahr 2005 der Zusammenschluss der AOK Rheinland und der AOK Hamburg erfolgten, geschah dies unter Vorbehalt. Die Landesregierung hatte unter der Voraussetzung zugestimmt, dass auf mittelfristige Sicht eine NRW-AOK entsteht. Zudem gab es noch im vergangenen Jahr Fusionsgespräche zwischen Rheinland/Hamburg und Westfalen-Lippe.
Diese sind nun hinfällig, da sich die AOK Westfalen-Lippe mit der AOK Schleswig-Holstein zusammentut. Schon 2005 hatten sich viele Versicherte gefragt, warum keine einheitliche NRW-AOK ohne Hamburg angestrebt wurde. Nunmehr ist es an der Zeit, die Zusammenschlüsse mit den nördlichen Partnern eingehend zu begründen und Sparpotentiale aufzuzeigen. Denn: um Verwaltungskosten weiter zu senken, sind Zusammenschlüsse dringend notwendig. 2008 gab es noch 221 gesetzliche Krankenkassen. Die Zahl ist auf 166 geschrumpft. Und dieser Prozess wird aufgrund des Elf-Milliarden-Defizits weitergehen. Kommt daher bald die Mega-AOK Westfalen-Lippe/Rheinland/Hamburg/Schleswig-Holstein?
Quelle: Westfalen-Blatt