WAZ: Die Hoffnung heißt Vettel
Archivmeldung vom 10.07.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn am Wochenende die Formel 1 auf dem Nürburgring Station macht, dann steht auch - und wieder einmal - die Frage nach der Zukunft dieses Sports in Deutschland auf der Tagesordnung.
Die wagemutige Investition der Nürburgring GmbH und des Landes Rheinland-Pfalz in den neuen "Erlebnis- und Businesspark" ist auch ein Versuch, dem Abwärtstrend in der Motorsport-Königsklasse entgegen zu wirken. Die größte Hilfe dabei könnte Sebastian Vettel leisten. Der 22-jährige Red-Bull-Pilot hat bei den deutschen Fans längst den Status eines neuen Lieblings erreicht. Aber reicht das aus, um sie zum Kauf der nach wie vor teuren Tickets zu animieren? Selbst zu Zeiten Michael Schumachers hatte es die Formel 1 hierzulande zunehmend schwer. Sein Rücktritt verschärfte die Situation, und von zwei deutschen Rennen pro Saison ist inzwischen nur noch eines übrig. Die Macher am Nürburgring werden jedenfalls gespannt beobachten, wie sich der Vettel-Hype auf die Zahl der verkauften Eintrittskarten auswirkt.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung