Märkische Oderzeitung: Korruptionsskandal bei Siemens und die im Zuge des Prozesses vor dem Darmstädter Landgericht geforderte Geldstrafe
Archivmeldung vom 08.05.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKorruption war, so scheint es, bei Siemens nicht Ausnahme, sondern gängige Praxis. Ein deutscher Vorzeige-Konzern hat sich über Jahre benommen, als reichten die Wurzeln nicht ins preußische Berlin, sondern in die Sümpfe einer Bananenrepublik.
Es dauerte viel zu lange, bis mit von Pierer der
selbst inszenierte Mr. Siemens abging. Dann folgte der Vorstandschef.
Und nun der Kommunikationschef, weil er die Firma nicht aus dem
schlechten Licht holte. Wie sollte er? Aus dem Feuerwerk von
Bestechungsfällen ließ sich nun einmal kein Heiligenschein
modellieren. Immerhin: In der Antike wurde der Bote schlechter
Nachrichten geköpft. Heute droht nur die Abfindung.
Quelle: Pressemitteilung Märkische Oderzeitung