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Neue OZ: Kommentar zu Wehrpflicht

Archivmeldung vom 23.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Diesem Anfang wohnt ein Zaudern inne. Die Liste fauler Kompromisse von Union und FDP wird immer länger: Nach Haushalt, Steuern und Gesundheitsfonds droht auch beim Thema Wehrpflicht Flickschusterei.

Nur noch sechs statt neun Monate dienen - so will Schwarz-Gelb die klaffende Gerechtigkeitslücke beim Wehrdienst schließen. Weil nur noch etwa jeder sechste junge Mann eines Jahrgangs Wehrdienst leistet, musste etwas geschehen. Leider findet die neue Regierung nicht den Mut, das Richtige zu tun. Die kürzere Dienstzeit ist ein neuer Winkelzug, um dem Problem der Wehrgerechtigkeit die Spitze zu nehmen.

Eine ehrliche Debatte steht weiterhin aus, weil die Union sie nicht führen will. Stattdessen legte sich Angela Merkel schon vor den Koalitionsgesprächen auf den Erhalt der Wehrpflicht fest. Sinnvoll ist das nicht, denn die Bundeswehr braucht wegen ihrer vielfältigen Auslandseinsätze mehr denn je hoch motivierte und gut bezahlte Spezialisten. Der Wechsel zur Freiwilligenarmee wäre der richtige Schritt. Nicht zufällig ist die Wehrpflicht in den NATO-Staaten längst ein Auslaufmodell.

Darauf hat auch die FDP immer wieder hingewiesen. Offenbar hat sie ihr Nein zur Wehrpflicht nun als Verhandlungsmasse im Koalitionspoker geopfert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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