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Graichen ist weg – der grüne Filz bleibt

Archivmeldung vom 20.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Daniel Matissek schrieb den folgenden Kommentar: "Wer glaubt, mit dem Abgang von Robert Habecks skandalumwittertem Staatssekretär Patrick Graichen sei auch Habecks Zerstörungspolitik beendet, könnte gar nicht falscher liegen. Das zeigt sich schon an der designierten Auswahl seiner Nachfolgekandidaten*. Dazu muss man wissen: Graichen wurde nicht wegen seiner feudalen Vetternwirtschaft und schon gar nicht wegen seiner klimafanatischen Wahnsinnspolitik gefeuert, sondern allein deshalb, weil die öffentliche Empörung so groß wurde, dass nicht einmal das grüne Medienkartell sie noch weglügen konnte – und weil sein Dienstherr Habeck seine Hauptverantwortung für die Installation de facto verfassungsfeindlicher Systemputschisten, die Deutschland in einen grünstalinistischen Klima-Gulag verwandeln wollen, auf andere abwälzen wollte."

Matissek weiter: "Habecks Zerstörungswerk

Graichen, dem sein „Rücktritt” nach 17 Monaten Zerstörungswerk in Habecks „Klimaministerium“ mit über 230.000 Euro an Steuerapanagen versüßt wird, hat sein Feld gut bestellt: Seine Agendapolitik wird nahtlos fortgesetzt werden. Habeck war hier nämlich nicht das arglose Opfer eines intriganten Staatssekretärs, der ohne sein Wissen im Hintergrund irgendwelche nepotistischen Fäden spann.

Der zum Vizekanzler umgeschulte Kinderbuchautor war in Tat und Wahrheit der aktive Förderer einer ruinösen Klimapolitik, die vom Atomausstieg bis zum irrsinnigen Wärmepumpenzwang ein ganzes Land deindustrialisiert, verarmt und in den wirtschaftlichen Untergang treibt. Dahinter stehen milliardenschwere Förderer und politische Strippenzieher, die genau diese Vernichtung einer einst blühenden Industrienation zum Ziel haben.

Müller als grüner Muster-Apparatschik

Graichen ist dabei allenfalls ein Kollateralschaden, der leicht ersetzt werden kann – und dass Habeck nicht bereit ist, auch nur ein Jota von seinem Kurs abzuweichen, zeigt der Umstand, dass höchstwahrscheinlich Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, Graichens Nachfolge antreten wird. Müller kann selbst auf eine lupenreine Karriere im grünen Filz zurückblicken.

Nicht nur, dass er zu den Gründern der Heinrich-Böll-Stiftung zählt, er war bei der grünen Hochburg Verbraucherzentrale Bundesverband und fünf Jahre lang Mitglied im Rundfunkrat des WDR, einem selbst für ARD-Verhältnisse besonders grünenfreundlichen Sender. Als Chef der Bundesnetzagentur vollstreckte er bereitwillig Habecks selbstmörderische Energiepolitik und forderte die Deutschen immer wieder zum Gassparen, zur Reduzierung der Heiztemperatur auf maximal 19 Grad und zum Verzicht aufs tägliche Duschen auf.

Nibelungentreue zu Habeck & Co.

Doch selbst mit dieser Nibelungentreue zu Habeck war er doch nur dessen zweite Wahl für Graichens Posten: Zuerst wurde offenbar der 67-jährige Rainer Baake kontaktiert, der geradezu der Pate aller grünen Netzwerke in Deutschland ist. Baake blickt auf eine bereits in den 80er Jahren begonnene Karriere als Staatssekretär im hessischen Umweltministerium unter dem Grünen Joschka Fischer, im Bundesumweltministerium unter dem Grünen Jürgen Trittin und unter SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zurück.

Dazwischen war er der Gründer der berüchtigten Klimalobby-Organisation „Agora Energiewende”, als deren Chef ihm – na, wer wohl? – einst Graichen nachgefolgt war. Zudem war er von 2006 bis 2012 Bundesgeschäftsführer des Abmahnvereins „Deutsche Umwelthilfe” und ist heute Leiter der Stiftung Klimaneutralität. Enger kann man also gar nicht mit dem grünen Moloch verflochten sein.

Nicht das übliche Postengeschachere

Dass Habeck die Chuzpe hatte, ausgerechnet Baake zu reaktivieren, zeigt, dass hier unerbittlich ein perfider Plan durchgesetzt werden soll: Es ging bei Graichens Machenschaften, mit denen er Familienmitglieder und Freunde auf diverse Posten verschob, nie um das übliche politische Postengeschachere, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. sondern um knallharte ideologische Ziele.

Vor allem ging es um den – wie Graichen einst selbst offen bekannte – kompletten Umbau der Wirtschafts- und Industriegesellschaft zu einer ökosozialistischen Planwirtschaft. Das, nur das ist das ultimative Ziel der Grünen – und das macht sie so viel gefährlicher als gewöhnliche politische Korruption. Sie sind eine Sekte, die den Staat im Würgegriff hält. Welcher Sektenjünger gerade an den Schalthebeln sitzt, ist zweitrangig."

* Nachfolgekandidaten

Quelle: AUF1.info von Daniel Matissek

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