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WAZ: Kein Signal in Sicht

Archivmeldung vom 14.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gibt Schmuddelrestaurants, die sich auch ohne warnende Ampel auf den ersten Blick disqualifizieren. Doch bei den meisten kann sich der Gast nicht wirklich sicher sein. Wer weiß schon, wie es in der Küche aussieht? Wie frisch Salat, Fisch und Desserts wirklich sind?

Hygiene-Kontrolleure kennen die Wahrheit hinter den Kulissen. Die meisten Läden sind sauber. Aber immerhin jeder Vierte rasselt bei Überprüfungen durch. Und jeder von uns kennt Geschichten über Köche, die sich ihre Arbeitsplätze mit diversen Kleintieren teilen.

Die Ampelkennzeichnung würde damit Schluss machen, wie der Blick nach Dänemark zeigt. Seit der Einführung der "Restaurant-Smileys" dort achten fast alle Gastronomen peinlich genau auf die Hygiene.

Für den Verbraucher also wäre die Signalanlage an der Restauranttür hilfreich. Dennoch dürfen sich die Schmutzfinken relativ sicher fühlen. Nicht vor den Kontrolleuren, denn die werden nach wie vor vorbeischauen. Aber vor der Politik. Bevor sich sämtliche Verbraucherschutz- und Wirtschaftsminister auf eine gemeinsame Position einigen, dürfte noch vielen der Appetit vergehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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