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Die Märkische Oderzeitung kommentiert Steinmeiers Vorstoß zum Afghanistan-Einsatz:

Archivmeldung vom 06.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Weil sich die Sicherheitslage dramatisch verschlechtert hat, soll das deutsche Kontingent für die Internationale Schutztruppe (ISAF) um 1000 auf 4500 Soldaten aufgestockt werden.

Um die Genossen vom linken SPD-Flügel zu besänftigen, machte Außenminister Steinmeier einen Vorschlag. Das Kommando Spezialkräfte KSK soll künftig nicht mehr für die von den USA geführte Operation Enduring Freedom (OEF) zur Verfügung stehen.

Der Vorstoß überrascht vor allem durch seine Plumpheit. Der Minister räumte selbst ein, dass das KSK in den vergangenen drei Jahren kein einziges Mal am Hindukusch eingesetzt war.

Gerade hat ein britischer General bestätigt, was alle Politiker wissen. Der Krieg am Hindukusch kann nicht gewonnen werden. ... Wer die wachsenden Risiken ausblendet, die vom benachbarten Pakistan ausgehen, handelt grob verantwortungslos und lässt dem Desaster seinen Lauf.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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