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Straubinger Tagblatt: Kein Schlussstrich unter Stasi-Akten

Archivmeldung vom 27.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Gute Gründe gibt es auch dafür, das Amt des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen weiterzuentwickeln, die Aufarbeitung auf eine breitere Basis zu stellen. Dazu sei es zu früh, sagen Kritiker. Nach drei Jahrzehnten? Nein, es ist vernünftig, den Blick nicht länger auf die Stasi zu verengen. Selbst wenn sie das Symbol für das SED-Unrechtsregime schlechthin ist.

Rund 200 000 Menschen waren in der DDR aus politischen Gründen inhaftiert. Etliche Opfer leiden bis heute. Gerade in Zeiten, in denen der Wert von Demokratie und Freiheit von vielen nicht mehr geschätzt wird, muss die Erinnerung an dieses dunkle Kapital deutscher Geschichte wachgehalten werden.

Quelle: Straubinger Tagblatt (ots)

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