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Rheinische Post: Hohe Preise: Steuern runter

Archivmeldung vom 11.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Unterschied zwischen Politikern und Bürgern lässt sich an kaum einem besseren Beispiel festmachen als am Sparen. Ein jeder muss sich einschränken, wenn die Preise fürs Benzin, fürs Gas, für den Nahverkehr steigen.

Jeder Mensch weiß, dass er nur ausgeben kann, was er hat. Der Politiker hat's da leichter. Er redet, zuweilen in der Gestalt des Finanzministers, vom Sparen, wenn sich der Staat weniger hoch verschuldet als im Jahr zuvor. Das ist bei Licht betrachtet ein extremes Ärgernis. Denn immerhin finanziert der Normalbürger diesen Staat jedes Jahr mit Steuerzahlungen, die im Übrigen nicht sinken, sondern sogar steigen. Dennoch kommt der Staat nicht damit aus. Die neuen Schulden sind die Steuern von morgen, was zur Folge hat, dass der Bürger noch weniger in der Tasche haben wird.
Zudem haben die meisten Menschen, wenn sie allein auf ihr Arbeitseinkommen angewiesen sind, in den vergangenen Jahren kaum Einkommenszuwächse gehabt. Im Gegenteil: Steigende Preise haben zu einem Minus an Kaufkraft geführt. Auch das ist der Staat schuld: Weil Arbeitnehmer und Arbeitgeber die wachsende Last der Renten- und Krankenversicherung schultern müssen, blieb nichts übrig für Lohnerhöhungen. Die Politiker müssen dringend ihre Hausaufgaben machen: die Steuern senken, die Sozialsysteme reformieren. Dann stimmt's irgendwann auch wieder beim Gehalt.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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