WAZ: Vehs Schritt ins Risiko
Archivmeldung vom 09.03.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTrainer gesucht! Die Zahl der Bundesliga-Vereine, die zurzeit oder spätestens am Saisonende die Stelle ihres leitenden sportlichen Angestellten besetzen müssen, ist so hoch wie selten. FC Bayern München, Bayer Leverkusen, Hamburger SV, VfL Wolfsburg, vermutlich bald auch Eintracht Frankfurt und eventuell Schalke 04: Das Karussell rotiert in diesen Tagen mit hoher Geschwindigkeit.
Ob Armin Vehs Entschluss, von sich aus beim HSV den Abschied einzureichen, mit der vergleichsweise günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängt, muss dennoch bezweifelt werden. Denn Veh wird schon selbst wissen, dass die Stationen Wolfsburg und HSV seinen Marktwert nicht gerade in die Höhe getrieben haben. In der traumhaften Situation, die freie Auswahl zwischen zwei Top-Klubs zu haben, ist derzeit nur Jupp Heynckes.
Armin Veh geht mit der Ankündigung seines Abschieds also durchaus ein Risiko ein. Wie chaotisch die Verhältnisse beim HSV wirklich sind, lässt sich aus der Ferne oft nur schwer einschätzen. Doch der mutige Schritt von Veh alleine reicht schon für die Einschätzung aus, dass es bei den Hanseaten wirklich sehr übel zugehen muss. Der Veh-Nachfolger wird's auch noch merken.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung