RNZ: Auf dem Weg in die Transferunion
Archivmeldung vom 17.08.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLange Zeit wurde Bundeskanzlerin Merkel Führungsschwäche und eine zu zögerliche Krisenpolitik vorgeworfen. Jetzt zeigt sie beim Treffen mit Frankreichs Präsident Sarkozy Stärke: Eine Euro-Regierung soll her. Das klingt zupackend, energisch und könnte eine Lösung sein - mit dem kalkulierten Risiko, dass die 17 Euro-Staaten letztlich doch noch die umstrittenen Euro-Bonds einführen.
Das ist nämlich der zweite Teil der Botschaft: Die Transferunion kommt durch die Hintertür - wenn auch langfristig. Denn worüber sollte dieses Gremium denn entscheiden, wenn nicht über die Lastenverteilung der Schulden?
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung (ots)