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Rheinische Post: Teslas Notwehr

Archivmeldung vom 02.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Tesla bekommt nun also keine E-Auto-Prämie mehr. Richtig so, immerhin muss der Steuerzahler keine Luxusautos der Reichen subventionieren. Und vermutlich hätte jeder der 1274 Antragsteller das Auto sowieso gekauft - weil es zeigt, dass man zur Mobilitäts-Avantgarde gehört. Das mag alles stimmen.

Allerdings sollte man sich auch vor Augen führen, dass die Obergrenze von 60.000 Euro, die das Basismodell eines Fahrzeugs maximal kosten darf, um förderfähig zu sein, ziemlich willkürlich klingt - und seltsamerweise nur Tesla benachteiligt hat, nicht jedoch die deutschen Autohersteller, die jahrelang herzlich wenig getan haben, um alternative Antriebe nach vorn zu bringen. Stattdessen wird ausgerechnet der Hersteller ausgeschlossen, dessen Vorsprung bei Elektroautos die deutsche Konkurrenz so gern verkleinern will. Vielleicht war Teslas Trickserei also eine Art Notwehr. Um solche Diskussionen nicht mehr führen zu müssen, sollte man die Prämie, die sowieso ein Flop ist, einfach abschaffen und das Geld für sinnvollere Projekte ausgeben.

Quelle: Rheinische Post (ots)  = Von Florian Rinke

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