Ostsee-Zeitung zum Airbus-Sanierungsplan
Archivmeldung vom 01.03.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZweifel, ob das jetzt vorgelegte Konzept durchdacht und tragfähig ist, sind angebracht. Werke verkaufen und Mitarbeiter auf die Straße setzen, das sind kreativlose Lösungen. Es war das Management, das den Flugzeugbauer in die Turbulenzen gesteuert hat.
Kommunikationsprobleme und Kompetenzgerangel innerhalb
des Hightech-Unternehmens führten zu erheblichen wie banalen
technologischen Pannen. Kabel für den A380 waren plötzlich zu kurz.
Das öffentliche Tauziehen zwischen französischen und deutschen
Interessen erschwerte das Geschäft zusätzlich.
Den von der Politik gefeierten Lastenausgleich zwischen den
Standorten wollen die betroffenen Airbus-Mitarbeiter nicht
widerstandslos hinnehmen. Arbeitsniederlegungen können andere
Krisenbewältigungs-Szenarien erzwingen, aber auch den Konzern
zusätzlich in die Bredouille bringen.
Quelle: Pressemitteilung Ostsee-Zeitung