Tiere gehören nicht in den Zirkus, sondern in die freie Wildbahn
Archivmeldung vom 20.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNachfolgend ein Leserkommentar zur Meldung "Indien verbietet Haltung von Elefanten in Zoos und Zirkussen" vom 17.11.2009.
Den europäischen Zooelefanten geht es schlecht: Die Dickhäuter sind enorm gestreßt und fühlen sich so unwohl, daß sie nur den Bruchteil der Lebenserwartung wildlebender Verwandter haben. Elefanten in freier Widlbahn erreichen ein Alter von 60 bis 65 Jahren. Kein einziger Zooelefant wurde so alt. Elefanten, die im Zoo geboren wurden, sind am anfälligsten. Auch Elefantenkühe, die im Zoo unnatürlich früh Nachwuchs bekommen, sterben oftmals sehr jung.
Tiere gehören nicht in den Zirkus, sondern in die freie Wildbahn. Der Lebensraum "Zirkus" ist für die Tiere viel zu klein. Großkatzen z.B. stoßen nach einigen Schritten an Gitterstäbe, zwischen denen sie stundenlang verzweifelt hin und her streichen. Bären wiederum, eine von Natur aus sehr neugierige Art, leiden vor allem unter der Monotonie des Zirkusalltags. Und an Perversion grenzt die Haltung von Seelöwen: Tiere, die in freier Wildbahn bis zu 100m tief tauchen, müssen ihr Leben in umgebauten LKW's fristen. Hinzu kommt bei allen Tieren der krank machende Streß durch die ständigen Transporte und Auftritte vor klatschendem und johlendem Publikum. Deswegen sollte man in Zirkusse gehen, in denen nur Menschen auftreten, wie den Chinesischen Zirkus, Cirque du Soleil oder Flic Flac.
Leserkommentar von Antonietta Tumminello